CDU Kreisverband Ostalb

CDU Ostalb fordert den Bau einer Umfahrung von Unterkochen

Verkehrsminister Winfried Hermann kommt zu einer Wahlveranstaltung der Grünen nach Unterkochen. Die CDU Ostalb ist deshalb gespannt, ob er dort auf die vielen offenen Fragen im Ostalbkreis Antworten geben wird. Die CDU erwartet beispielsweise eine Antwort dazu, ob er sich für den Bau der dringend notwendigen Umfahrung von Unterkochen im Zuge der B29a und die Anbindung von Oberkochen nach Ebnat ausspricht. Außerdem wartet die CDU Ostalb auf Aussagen zur Finanzierung des Ausbaus der Brenzbahn.

„Wir brauchen dringend und schnell eine Verbesserung der verkehrlichen Situation im Bereich Unterkochen-Oberkochen-Ebnat. Weder für die Anwohner noch für die Pendlerinnen und Pendler ist die Situation zumutbar“, betont Kreisvorsitzende Heike Brucker. „Die Bestandstrasse durch Unterkochen hindurch nach Ebnat ist nicht zukunftsfähig. Stattdessen brauchen wir eine leistungsfähige Umfahrungstrasse über den Römerkeller“, ergänzt der Landtagsabgeordnete Winfried Mack. Weder die Bestandstrasse noch eine ortsnahe Umfahrung am Albtrauf komme für die CDU Ostalb in Frage.

 

Gespannt ist die CDU auch, ob sich Verkehrsminister Hermann zu dem Vorschlag der Aalener Grünen äußert, eine Seilbahn von Unterkochen nach Oberkochen zu bauen. Die CDU hält von dem Vorschlag nichts. „Wer nachhaltige Mobilität fördern will, der sollte vielmehr darüber nachdenken, ob eine Stadtbahnstrecke entlang neuen Umfahrungstrasse im Zuge der B29a möglich wäre, die Unterkochen/Oberkochen mit Ebnat verbindet“, so Winfried Mack, der sich gemeinsam mit Roderich Kiesewetter für die Umfahrung in Ebnat eingesetzt hatte. „Unsere Abgeordneten haben die Umfahrung in Ebnat ermöglicht und werden jetzt zusammen für eine leistungsfähige Umfahrung von Unterkochen aufs Härtsfeld und zur Autobahn kämpfen, denn davon profitiert die ganze Region“, lobt Heike Brucker das Engagement von Kiesewetter und Mack.  

 

Die CDU im Ostalbkreis freut sich darüber, dass das „Photonic Valley“ am oberen Kocher derzeit richtig Fahrt aufnimmt. Die Zahl der Arbeitskräfte bei Zeiss in Oberkochen habe sich binnen weniger Jahre verdoppelt, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gesucht. Auch Hensoldt baue in Oberkochen neu. „Dieses Wachstum stellt eine Sonderkonjunktur in Baden-Württemberg und Deutschland dar. Deshalb muss die öffentliche Hand beim Infrastrukturausbau schnell nachziehen. Alle Prozesse müssen dabei beschleunigt werden, sonst verlieren wir die Attraktivität des Standorts, die durch findige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erst möglich wurde“, fordert Winfried Mack.

 

Deshalb müsse auch der Ausbau der Brenzbahn vorangehen. Die CDU lobt die Zusammenarbeit der Landkreise Heidenheim und Ostalb. „Wenn im Oktober die Finanzierung der Ausbaupakete in die Kreistage kommt, muss Klarheit darüber herrschen, was das Land finanziert. Auch hier ist das Stuttgarter Verkehrsministerium noch Antworten schuldig“, so Winfried Mack, dem ebenso ein schneller Ausbau für die Strecke Aalen-Ellwangen-Crailsheim wichtig ist. Hier müsse zeitnah ein Ausbaupaket definiert werden.

 

Die CDU Ostalb setzt sich für durchgebundene Nahverkehrslinien in Aalen ein. Hermanns Verkehrsministerium wolle die Linie Stuttgart-Crailsheim in Aalen brechen. „Die direkte Verbindung der drei Großen Kreisstädte Ellwangen, Aalen und Schwäbisch Gmünd mit der Bahn ist für uns absolut entscheidend. Zudem müssen alle drei Städte eine direkte Verbindung mit der Landeshauptstadt Stuttgart haben“, fordert Heike Brucker. Zuletzt hätten sich auch lokale Vertreter der Grünen-Partei gegen eine gebrochene Verbindung ausgesprochen. Deshalb sollte Hermann jetzt handeln. Die CDU wolle, dass perspektivisch alle Verbindungen von und nach Aalen durchgebunden werden, da Umstiege in Aalen den Schienenpersonennahverkehr unattraktiv machen würden.