„Sich sicher fühlen ist ein Grundbedürfnis!“
Nach diesem Wochenende passt die Veranstaltung „Sicher leben in Aalen“ der CDU Ostalb beim Malteserhilfsdienst in Aalen perfekt. „Natürlich fühlten sich viele Menschen nach der unvorstellbaren Messerattacke in Mannheim und dem dramatischen Hochwasser unsicher. Uns geht es aber besonders um die tägliche Sicherheit der Menschen“, so CDU-Kreisvorsitzende Heike Brucker zu Beginn der Veranstaltung. Dabei gehe es um gefühlte Sicherheit genauso wie die tatsächliche. „Jede und jeder in Aalen soll sich sicher fühlen können und in Sicherheit sein. Das ist ein Grundbedürfnis!“, betont Brucker und lobt die CDU-Gemeinderatsfraktion für ihre Anträge in den Haushaltsberatungen, den der Fraktionsvorsitzende Thomas Wagenblast maßgeblich ausgearbeitet hatte. „Stärkung der Kriminalprävention, ein Konzept für Videoüberwachung an neuralgischen Punkten oder die Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes sollen die Sicherheit und das sich sicher fühlen in Aalen verbessern“, so Wagenblast.
Lang war nicht klar, ob die Veranstaltung stattfinden kann, denn die Malteser waren noch bis kurz vor Beginn der Veranstaltung im Einsatz, um ein Pflegeheim in Abtsgmünd zu evakuieren und die Menschen nach der Hochwasser-Entwarnung wieder in ihr Zuhause zu bringen. Nachdem die Lage nicht mehr kritisch war, konnte die Veranstaltung wie geplant stattfinden und der Ehrengast Innenstaatssekretär Thomas Blenke MdL nutzt die Gelegenheit, um sich bei den Einsatzkräften zu bedanken: „Unser Modell des ehrenamtlichen Katastrophenschutzes ist vorbildlich in Europa und wie zuverlässig und perfekt es funktioniert, hat das Wochenende wieder gezeigt.“ Das bestätigt auch der Stadtbeauftragte der Malteser Aalen, Bernd Schiele, der auch Einsatzleiter für den Katastrophenschutz ist: „Viele, die im Hauptamt, beispielsweise als Rettungssanitäter bei uns arbeiten, gehen nach ihrer Schicht direkt im Ehrenamt in den Einsatz. Die Motivation unsere Malteser-Familie und der Zusammenhalt sind etwas ganz Besonderes. So können an einem Wochenende auch die Evakuierung eines ICE und eines Pflegeheims gestemmt werden“, ist Schiele von der Malteser-Familie beeindruckt.
Thomas Blenke ging sehr einfühlsam und emotional auf die Messerattacke in Mannheim ein und zeigt auch völliges Unverständnis für die Angriffe auf Rettungskräfte: „Wer die angreift, die uns schützen, die auch die vorsorgen würden, die sie angreifen, der gehört mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft.“ Landtagsabgeordneter Winfried Mack lobte die Malteser, aber auch alle Hilfsdienste, die Feuerwehren, THW und die Polizei für ihren unermüdlichen Einsatz. „Die Blaulichtfamilie steht zusammen und sorgt für unsere Sicherheit. Wir alle sind dafür sehr dankbar“, so Mack.
Bezirksgeschäftsführer Heiko Born stellte die Malteser in Nordwürttemberg vor und ging auf die spannende Gründungsgeschichte ein, die 1090 in Jerusalem begann. In Deutschand wurden die Malteser ursprünglich 1953 gegründet, um die Menschen auf einen Katstrophenfall vorzubereiten und dazu zählt auch die Erste-Hilfe-Ausbildung. Ein Herzensprojekt für den Allgemeinmediziner und stellvertretenden Stadtbeauftragten der Malteser, Peter Schmidt, der auch die Zivil-Militärische-Zusammenarbeit betreut. „Je mehr Menschen Erste-Hilfe-Kenntnisse haben, desto sicherer ist die Bevölkerung. Oft entscheiden Sekunden bei einem Herzinfarkt und je mehr Ersthelfer ausgebildet sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in der Nähe ist, der helfen kann“, betont Peter Schmidt.